Präsident Donald Trump erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen Amtsvorgänger Barack Obama. Dieser soll noch vor der Wahl die Telefone im Trump Tower abgehört haben lassen. Wenn das der Wahrheit entspricht, wäre es natürlich ausgesprochen skandalös. Barack Obama, der ein deutlicher Unterstützer Hillary Clintons war, hätte so illegal in den Wahlkampf eingreifen können, mit Informationen, die ihm in keinem Fall zugestanden haben.
Trump vergleicht die Situation mit der „Watergate Affäre“ in den 70er Jahren, als Präsident Richard Nixon wegen eines Abhörskandals abtreten musste. In mehreren Twitter-Botschaften nimmt Donald Trump Stellung zu der Abhöraktion durch Obama, nennt allerdings keine klaren Beweise dafür.
How low has President Obama gone to tapp my phones during the very sacred election process. This is Nixon/Watergate. Bad (or sick) guy!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. März 2017
I'd bet a good lawyer could make a great case out of the fact that President Obama was tapping my phones in October, just prior to Election!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. März 2017
Is it legal for a sitting President to be "wire tapping" a race for president prior to an election? Turned down by court earlier. A NEW LOW!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. März 2017
Terrible! Just found out that Obama had my "wires tapped" in Trump Tower just before the victory. Nothing found. This is McCarthyism!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. März 2017
Auch die „New York Times“ hatte am Mittwochabend berichtet, dass Mitarbeiter Obamas in den letzten Tagen ihrer Amtszeit nach allen Kräften versucht hätten, geheimdienstliche Erkenntnisse über die Kanäle von Trump-Vertrauten zu russischen Offiziellen zu verbreiten.
Wir sind gespannt, ob sich die schweren Anschuldigungen bewahrheiten, aber aus der Luft gegriffen scheinen sie nicht. In den nächsten Tagen wird sicherlich noch einiges ans Licht kommen. Ob Obama dafür aber gerichtlich belangt wird, ist eher unwahrscheinlich. Auch Hillary Clinton kam bisher ungeschoren davon.